Wenn aus einzelnen Bildern ganze Geschichten werden.
Fotobücher – Wenn aus einzelnen Bildern ganze Geschichten werden.
Am Wochenende habe ich wieder ein bisschen in unser Familientagebuch geschrieben. (Schaut gern mal auf Instagram, da stelle ich meine Familientagebücher auch nochmal genauer vor.) Diese unkomplizierte Art der Fotobücher hat mir sehr geholfen Frieden zu schliessen mit diesen ganzen Erinnerungs-, Meilenstein- und Jahresbücher-Mentalload-Geschichten.
Denn letztendlich bedeutet Familie menschliche Erfahrung
Denn letztendlich bedeutet Familie menschliche Erfahrung
Oft denke ich darüber nach, was Familie eigentlich für mich bedeutet. Wie viel Biologie Familie eigentlich verträgt. Familie ist ein facettenreiches Konstrukt. Und für mich geht sie weit über die Grenzen der Kernfamilie hinaus. Familie kann Liebe bedeuten, Unterstützung und Zusammenhalt, doch sie ist auch von Momenten des Schmerzes und der Herausforderung geprägt. Familie ist Vergangenheit und Zukunft, Erinnerung und Biografie. Familie ist Privileg und soziale Herkunft. Familie ist unsere erste Sozialisationsinstanz, ein komplexes Gewebe aus Bindungen und Verbindungen, das uns formt und begleitet. Familie ist ein Netzwerk aus Beziehungen und Verbindungen, das auf verschiedenen Ebenen existiert. Vom Individuum und der Gesellschaft her betrachtet. Ich wünschte mir, wir würden Familie mehr aus unserem gesellschaftlichen Kontext lösen und es aus der traditionellen, heteronormativen Sichtweise holen. Denn letztendlich bedeutet Familie menschliche Erfahrung. Und das möchte ich sichtbar machen.
"Meine Augen sehen im Dunkeln"
„Meine Augen sehen im Dunkeln“
Ich glaube, ich versuche zu verstehen oder zu lernen. Vielleicht auch zu Ver-lernen.
Ich denke, es hat etwas mit mir zu tun. Aber damit meine ich: Es hat etwas mit dir und Polen zu tun.
Die Fotografiereihe Meine Augen sehen im Dunkeln ist der Versuch meinen Kindern Pierogis zu kochen. Ich habe so vieles vergessen oder womöglich nie erlebt. Polen, das Land meiner Familie. Polen, das Land meiner Vergangenheit / ohne Bilder. Ohne Worte. Ohne Gefühl dafür.
Ich weiß nur noch, dass es Pierogis zu essen gab.
Ausstellung "Do you care?"
Do you care? Ausstellung, Aktionskunst, Workshops 17.07.-20.07.24 im Kühlergebäude Augsburg
Im Sommer 2023 habe ich mich mit vielen tollen Menschen beim „Connect to Act“ der Vernetzungsstelle Plan A des Staatstheaters Augsburg, zum Thema Sorgearbeit, vernetzt. Gemeinsam wurden wir aktiv und entwickelten Lesungen, Austauschrunden, Kunstwerke, Performances und Workshops. Mit unserer Kunstaktion „Fürsorge stemmen“ machten wir am Equal Care Day im öffentlichen Raum auf uns aufmerksam.
Vom 17. bis 20. Juli 2024 öffnen wir nun das Kühlergebäude am Gaswerk für eine Ausstellung, die von Künstler:innen des Pangäa-Kollektivs und aus unserem Workshop „Vergängliche Fürsorge, Sorge der Vergänglichkeit“ unter der Leitung von Melinka Karrer und mir gestaltet wurde. Melinka und ich stellen eine Videoinstallation aus.
Capturing moms: A movement for visibility - Interview mit Once Upon
Capturing moms: A movement for visibility
Inspiriert von der strukturellen Ungleichheit und der mangelnden Wertschätzung gegenüber Care-Arbeit starteten Natalie Stanczak und Nicole Noller während der Pandemie die Kampagne „Faces of Moms“. Als Mütter wollten sie eine Plattform für Mütter, Carepersonen und marginalisierte Eltern schaffen, auf der sie ihre Geschichten und Herausforderungen teilen können.