Ars longa, vita brevis

Die Unsterblichkeit der Fotografie >> Ars longa, vita brevis <<

„Der größere Teil der Menschen, Paulinus, beklagt sich über die Missgunst der Natur, nämlich dass wir nur für eine kurze Lebenszeit geboren werden und dass so schnell und stürmisch die uns gegebene Lebensfrist abläuft, und zwar so, dass mit Ausnahme nur weniger das Leben die übrigen bereits bei der Vorbereitung des Lebens im Stich lässt. Und über dieses allgemeine Übel, wie man meint, seufzt nicht nur die große Masse und der unwissende Pöbel. Dieses Gefühl hat auch Klagen berühmter Männer hervorgerufen. Dazu gehört jener Ausruf des größten Arztes, das Leben sei kurz, lang die Kunst.“

 

Die Fotografie ist eine Kunstform, die nicht nur den Moment, sondern auch Menschen überdauert. Sie stellt paradoxerweise so nicht nur das Leben, sondern auch irgendwie den Tod dar. In dem lateinischen Sprichwort „Ars longa, vita brevis“ – Kunst ist lang, das Leben ist kurz – liegt dieser schmerzhafte Gedanke verborgen: Unser eigenes Leben ist vergänglich, die Fotografie jedoch besitzt die Fähigkeit, Momente festzuhalten und sie in der Zeit zu konservieren.

Mit Fotografien können wir uns, Erinnerungen einfangen, die sonst vielleicht verblassen würden. In der Welt der Familienfotografie wird dieser Aspekt besonders deutlich. Familienfotografinnen haben die einzigartige Aufgabe, die Beziehungen und Augenblicke innerhalb einer Familie einzufangen. Sie halten die Liebe, die Freude, die Verbindung und die Menschen darin fest.

Diese Bilder werden zu Erinnerungsstücken, die Generationen überdauern.

Diese Bilder werden unsere Geschichten erzählen. Über unseren Tod hinaus.

Diese Bilder erzählen Geschichten von Jahren, Gesellschaften und Menschen, die vielleicht nicht mehr unter uns sind, aber deren Geist und Erbe in den Fotografien weiterleben.

Was für ein krasses Gefühl alte Familienfotos hervorzuholen und in vergangene Zeiten einzutauchen.

Durch die Fotografie werden Erinnerungen greifbar, sie nehmen uns mit auf in eine Zeit davor und geben uns die Möglichkeit, unsere Wurzeln zu erkunden. Fotografien dienen als eine Art Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, und sie erinnern uns daran, dass das Leben kurz sein mag, aber die Auswirkungen unserer Existenz weit über unseren eigenen Lebenszeitraum hinausreichen können. Und wahrscheinlich auch werden. Ein Gegenpol zur Vergänglichkeit.

Wir haben teil, sind Teil von Welt und tragen zu einer unendlichen Sammlung von menschlichen Erfahrungen bei.

Was auch immer es schlussendlich ist, die Fotografie scheint für mich eine Art Heilmittel zu sein – eine Möglichkeit, mich zu erden und mich mit der Welt um mich herum zu verbinden. Ich spüre, dass da was Unsterbliches in ihr liegt.

Analogfotografie Filmfotografie Familienfotografie Augsburg München Familienshooting Analogfotografie Filmfotografie Familienfotografie Augsburg München Familienshooting Analogfotografie Filmfotografie Familienfotografie Augsburg München Familienshooting Analogfotografie Filmfotografie Familienfotografie Augsburg München Familienshooting